Quelle: Polizeibericht der Polizeidirektion Bamberg, von den Internetseiten des Radio-Bamberg, vom 08.10.2000

Sonntag, 8. Oktober 2000

Alte Hakenkreuzeinritzung an der Synagoge Ermreuth führt zu Polizeieinsatz

Im Rahmen von Überwachungsmaßnahmen wurden an der Eingangstüre zur Synagoge in Ermreuth, Lkrs. Forchheim, durch eine Streife vermeintlich frische Beschädigungen festgestellt. An der Holztüre waren oberflächlich ein Hakenkreuz und eine SS-Rune (Größe ca. 25 x 35 cm) eingeritzt.

Im Rahmen der parallel eingeleiteten Sofortmaßnahmen vor Ort - wie umfangreicher Zeugenbefragungen und Vergleich der vermeintlich neuen Beschädigung mit einer Bildmappe früherer Tatbestandsaufnahmen - wurde festgestellt, dass es sich zweifelsfrei um eine alte Beschädigung aus dem Juni 1999 handelt. Die Feststellung wurde durch die Verwalterin der Synagoge bestätigt. Die im Jahre 1999 aufgenommenen Ermittlungen führten bisher zu keinem Ergebnis.

Die Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtigungen werden weiter verstärkt durchgeführt.

Zu den Geschehnissen vom Juni 1999 in Ermreuth werde ich noch weitere Infos recherchieren und an dieser Stelle einfügen (Der Webmaster).

Nach Angaben einer kompetenten Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung Neunkirchen, stammen die SS-Runen und das Hakenkreuz bereits aus dem Jahr 1999. Im Juni des Jahres verunstalteten unbekannte die Tür der Synagoge während eines Kirchweihfestes. Ohne diese Tat herunterspielen zu wollen, gab es diesmal jedoch keinen Anlass zur Sorge, da das "Schandwerk" bereits bekannt war. Trotzdem, lieber einmal öfter hingeschaut als einmal zu wenig.

 

Zuletzt bearbeitet am
29. November 2000


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