Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 15. Februar 2002

Levi-Strauss-Geburtshaus bewirbt sich um „Henry Moore Trophäe"

Im Wettbewerb um den europäischen Museumspreis, der einmal jährlich von der Europäischen Museumskommission für das beste neue Museum vergeben wird, gelangte das kleine, vom Markt Buttenheim getragene Geburtshaus des Levi Strauss in die Endausscheidung. Es erhielt eine von nur wenigen Nominierungen für die begehrte „Henry Moore Trophäe".

Das Levi-Strauss-Museum bewarb sich zusammen mit zahlreichen anderen Einrichtungen aus ganz Europa im Frühling des vergangenen Jahres um diesen „European Museum of the Year Award". Ein internationales Komitee, das sich aus Museumsleitern, Designern und Fachleuten aus insgesamt zwölf Ländern zusammensetzt, ist für die Bewertung der einzelnen Bewerber zuständig. Speziell auf die Art der Präsentation der Ausstellungsstücke, die Atmosphäre des Museums, das Museumsmanagement, die Öffentlichkeitswirkung sowie vorhandene zusätzliche Dienstleistungen für Besucher wird besonderes Augenmerk gelegt.

Im Oktober letzten Jahres schließlich besuchten zwei Mitglieder der Kommission, die eigens aus Finnland und Moskau anreisten, persönlich das Levi-Strauss-Museum, um sich vor Ort ein Urteil zu bilden. In Buttenheim werden jetzt die Daumen für die Endausscheidung gedrückt: Von

den für den Preis nominierten Museen aus 21 Ländern erhalten jeweils acht eine Auszeichnung in Form einer besonderen Empfehlung durch das Komitee.

Nur ein Museum kann jedoch am 11. Mai bei einer Festveranstaltung in Luxemburg in Gegenwart der Schirmherrin der Veranstaltung, Königin Fabiola von Belgien, den begehrten Europapreis entgegennehmen. Dem Sieger winkt neben der international anerkannten Auszeichnung auch ein Geldpreis.

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am
15. März 2002

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