Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 15.4.2001

Museumsstreit sorgt für Ärger in der SPD

FÜRTH. Der Dauer-Streit um Konzeption und Führung des jüdischen Museums Franken in Fürth sorgt jetzt auch in der SPD für Zündstoff. Anlass sind Äußerungen des sozialdemokratischen Bezirkstagsmitglieds Hermann Steiner. Der Zweite Bürgermeister der Stadt Cadolzburg hatte Kritikern des Museums, darunter die jüdischen Gemeinden Nürnberg und Fürth, bei einer Versammlung der Fürther Kreis-SPD einen "absoluten Realitätsverlust" und "Mobbing" vorgeworfen. Der Bezirkstag ist einer der Museums-Träger. Weiter hatte der SPD-Vertreter laut Presseberichten erklärt, er könne nicht verstehen, was einige jüdische Funktionäre wollten. "Wir werden kein jüdisches Heimatmuseum für Fürther Juden machen, auch kein auf der Schoa verkürztes Schreckensmuseum." Der Vorsitzende der Nürnberger SPD, Gebhard Schönfelder, reagierte mit Empörung auf Steiners Äußerungen. Der Genosse habe sich der Begriffe antisemitischer Agitatoren bedient, kritisierte der Fraktions-Chef.

 

 

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am
15. April 2001


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