Willy Aron
Willy Aron trat mit 14 Jahren der Sozialistischen Arbeiter-Jugend bei, in der er sich auch als Student - vielfach als „Stehkragenproletarier“ verspottet - weiterhin engagierte, später gehörte er auch der Bamberger Leitung des republikanischen „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“ an. In der Endzeit der Weimarer Republik übernahm der jüdische Jungsozialist - jetzt bereits Justizreferendar - die Verteidigung von Bamberger Genossen, die in Konflikt mit der NSDAP geraten waren. Nach der NS-Machtübernahme ist er unter den Ersten, die verhaftet werden; den Vorwand lieferte seine Behauptung, die Nazis hätten den Reichstagsbrand selbst gelegt. Aron wird im KZ Dachau brutal misshandelt und stirbt dort am 19. Mai 1933 - ein Augenzeuge berichtet, sein Körper sei nur noch „ein blutiger Fleischklumpen“ gewesen. Der Sarg darf bis zu seiner Beisetzung nicht mehr geöffnet werden. Seine Eltern starben Jahre später im KZ Theresienstadt. Mit einer Gedenkfeier und Kranzniederlegung am 17. Mai 2003 auf dem Jüdischen Friedhof gedachten die Bamberger SPD und die Jusos ihres vor siebzig Jahren ermordeten Genossen. Axel Bernd Kunze
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Weitere Artikel und Reden zu Willy Aron
Ziele der "Willy-Aron-Gesellschaft e.V." Bamberg (Aus der Einladung zur Gründungsfeier)
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bearbeitet am
22. April 2006
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